Hohes Alter in Deutschland (D80+)
Das Projekt lief von 01/2019 bis 03/2023. Die Ergebnisse der Studie flossen in mehrere Kurzberichte ein:
- Wahrgenommene Auswirkungen der Coronapandemie auf die Lebenssituation älterer Menschen (11/2021)
- Das Einkommen der Hochaltrigen in Deutschland (12/2021)
- Erkrankungen, Pflegebedürftigkeit und subjektive Gesundheit im hohen Alter (01/2022)
- Einsamkeit in der Hochaltrigkeit (01/2022)
- Soziale Eingebundenheit (03/2022)
- Digitale Teilhabe in der Hochaltrigkeit (04/2022)
- Auswirkungen kognitiver Einschränkungen (Demenz) auf Lebensqualität und Versorgung (07/2022)
- Die Alltagskompetenzen und das Wohnumfeld hochaltriger Menschen in Deutschland (08/2022)
- Werthaltungen hochaltriger Menschen und ihre Wünsche für die eigene Lebenssituation und das gesellschaftliche Zusammenleben (09/2022)
- Lebenszufriedenheit und subjektives Wohlbefinden in der Hochaltrigkeit (10/2022)
Die Kurzberichte wurden im Juli 2023 mit begleitenden Informationen zur Studie D80+ in Form eines Open Access Sammelbands zum Projekt veröffentlicht: Roman Kaspar, Julia Simonson, Clemens Tesch-Römer, Michael Wagner, Susanne Zank (Hrsg.) (2023). Hohes Alter in Deutschland. Berlin, Heidelberg: Springer.
Der Deutsche Hochaltrigkeitssurvey: Hohes Alter in Deutschland (D80+) wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Er wurde gemeinsam von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Altersfragen und des ceres – Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health an der Universität zu Köln durchgeführt.
Beteiligte Personen am DZA waren:
Nachfolgend finden Sie Informationen zu bisherigen und abgeschlossenen Projekten:
Deutscher Freiwilligensurvey (FWS)
Auf dieser Grundlage entstanden unter anderem folgende Berichte:
Hauptberichte:
- Simonson, J., Kelle, N., Kausmann, C., & Tesch-Römer, C. (Hrsg.). (2022). Freiwilliges Engagement in Deutschland – Der Deutsche Freiwilligensurvey 2019. Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35317-9
- Simonson, J., Vogel, C. & Tesch-Römer, C. (Hrsg.)(2017).: Freiwilliges Engagement in Deutschland. Der Deutsche Freiwilligensurvey 2014. Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12644-5
Sonderauswertungen:
- Kausmann, C., Simonson, J., & Hameister, N. (2017): Freiwilliges Engagement junger Menschen. Sonderauswertungen des Vierten Deutschen Freiwilligensurveys. Berlin: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Online: https://www.dza.de/fileadmin/dza/Dokumente/Forschung/Publikationen%20Forschung/freiwilliges-engagement-junger-menschen-data.pdf
- Vogel, C., Kausmann, C., & Hagen, C. (2017): Freiwilliges Engagement älterer Menschen. Sonderauswertungen des Vierten Deutschen Freiwilligensurveys. Berlin: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Online: https://www.dza.de/fileadmin/dza/Dokumente/Forschung/Publikationen%20Forschung/freiwilliges-engagement-von-aelteren-menschen-data.pdf
- Kausmann, C., Hagen, C., Vogel, C., & Simonson, J. (2017): Freiwilliges Engagement von Frauen und Männern. Genderspezifische Befunde zur Vereinbarkeit von freiwilligem Engagement, Elternschaft und Erwerbstätigkeit. Berlin: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Online: https://www.dza.de/fileadmin/dza/Dokumente/Forschung/Publikationen%20Forschung/freiwilliges-engagement-von-frauen-und-maennern-data.pdf
- Kausmann, C., Simonson, J., Ziegelmann, J. P., Vogel, C., & Tesch-Römer, C. (2016). Länderbericht zum Deutschen Freiwilligensurvey 2014. Berlin: Deutsches Zentrum für Altersfragen. Online: https://www.dza.de/fileadmin/dza/Dokumente/Publikationen/FWS_Laenderbericht_ges_2016.09.13.pdf
Freiwillige Tätigkeiten und die Bereitschaft zum Engagement wurden in telefonischen Interviews erhoben und können nach Bevölkerungsgruppen und Landesteilen dargestellt werden. Außerdem können die Engagierten und Personen, die sich nicht bzw. nicht mehr engagieren, beschrieben sowie Veränderungen in den Formen und Kontexten des freiwilligen Engagements nachgezeichnet werden. Der Freiwilligensurvey ist damit die wesentliche Grundlage der Sozialberichterstattung zum freiwilligen Engagement.
Der Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) deckt ein breites Spektrum von Informationen über die Lebensbedingungen von engagierten und nicht-engagierten Personen sowie über den Kontext der freiwilligen Tätigkeiten ab.
Die vollständigen Erhebungsinstrumente des Deutschen Freiwilligensurveys lassen sich beim Forschungsdatenzentrum des DZA heruntergeladen, ebenso können dort Daten für die wissenschaftliche Nutzung beim FDZ-DZA beantragt werden.
Der Freiwilligensurvey wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
An der Erhebung 2019 waren folgende Personen beteiligt:
Corinna Kausmann
Céline Arriagada
Nora Karnick
Constanze Lejeune
Jennifer Schauer
Tobias Wolf
Eileen Jahnke (Forschungsassistenz)
An der Erhebung 2014 waren folgende Personen beteiligt:
Dr. Claudia Vogel
Corinna Kausmann
Doreen Müller
Dr. Jochen P. Ziegelmann
Katharina Lux (Forschungsassistenz)
Stefanie Hartmann (Forschungsassistenz)
Gesundheitspfade ins hohe Alter
Die Lebensqualität von Menschen in der zweiten Lebenshälfte hängt entscheidend davon ab, wie gesund sie diese Lebensphase erleben. Mit den Lebensjahren steigt auch die Wahrscheinlichkeit, gesundheitliche Einbußen hinnehmen zu müssen. Damit einher geht die Verschlechterung der funktionalen Gesundheit, also der Fähigkeit, Alltagstätigkeiten selbstständig ausüben zu können (z. B. Mobilität, Selbstpflege, Haushaltsführung). Eine Häufung chronischer Erkrankungen und funktionaler Einschränkungen kann zu Pflegebedürftigkeit führen. Bislang gibt es nur wenige Erkenntnisse darüber, an welchem "Kumulationspunkt" von vorhandenen Risiken und fehlenden Ressourcen eine vulnerable funktionale Gesundheit und Pflegebedarf eintreten und welche Konstellationen von Schutz- und Risikofaktoren dafür von Bedeutung sind.
Insbesondere das Wissen zu psychologischen, sozialen, verhaltens- und umweltbezogenen Einflüssen und ihren Wechselwirkungen in diesem Prozess ist nach wie vor lückenhaft. Das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) und das Institut für medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft an der Charité Universitätsmedizin Berlin kooperierten in diesem Projekt mit dem Ziel, typische Verläufe und Einflussfaktoren auf die Veränderungen der funktionalen Gesundheit im Alternsverlauf zu erkennen (DZA) sowie Faktoren zu identifizieren, die zum Eintritt in die Pflegebedürftigkeit führen können (Charité). Das Team der Charité Universitätsmedizin nutzte zu diesem Zweck erstmals Datenbestände aus den Begutachtungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK).
Am DZA wurden die Längsschnittdaten des Deutschen Alterssurveys (DEAS) analysiert, um Verläufe der Gesundheit zu untersuchen und Schutz- und Risikofaktoren für die Entstehung einer fragilen funktionalen Gesundheit und von Gebrechlichkeit zu identifizieren. Dabei standen folgende Fragestellungen im Mittelpunkt:
- Welche Risikofaktoren und Ressourcen sind mit Veränderungen der funktionalen Gesundheit assoziiert?
- Über welche Mechanismen verursachen diese Schutz- und Risikofaktoren eine Verschlechterung der funktionalen Gesundheit im Alter?
- Unterscheiden sich verschiedene Geburtskohorten in den Alternsverläufen ihrer funktionalen Gesundheit?
- Durch welche Maßnahmen und Interventionen kann die Verschlechterung funktionaler Gesundheit im Alter verzögert werden?
Förderer
Das Projekt wurde im Rahmen des Modellprogramms zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung gemäß §8 Abs. 3 SGB XI durchgeführt.
Projektlaufzeit
März 2018 bis August 2021
Kooperationspartner
Charité Universitätsmedizin Berlin - Institut für medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft
Folgende Personen waren am Projekt beteiligt:
Sonja Nowossadeck (Koordination)
Dr. Markus Wettstein
Dr. Anja Cengia
Wohnkostenbelastung im Alter
Im Einzelnen wurde der Frage nachgegangen, ob es Risikogruppen gibt, bei denen aufgrund hoher oder steigender Wohnkosten und/oder geringem oder im Altersverlauf stagnierendem bis sinkendem Einkommen die Wohnkostenbelastung übermäßig steigt und sich das Risiko für Altersarmut erhöht. Dabei wurden besonders die Auswirkungen des Ruhestandsübergangs und der Verwitwung auf die Entwicklung der Wohnkostenbelastung untersucht.
Es wurde auch untersucht, wie sich die Vorteile des Wohneigentums gegenüber dem Wohnen zur Miete in Bezug auf die Wohnkostenbelastung im Verlauf des Ruhestands entwickeln, d. h. wie nachhaltig Wohneigentum im Alter als Teil der Alterssicherung fungiert.
Förderer
Forschungsnetzwerk Alterssicherung (FNA) der Deutschen Rentenversicherung Bund
Projektlaufzeit
Juli 2020 bis Februar 2020
Folgende Personen waren am Projekt beteiligt:
Heribert Engstler
Projektverbund AMA
Der Berliner Forschungsverbund Autonomy Despite Multimorbidity in Old Age (AMA) wurde im Rahmen des Themas „Gesundheit im Alter“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Der Forschungsverbund AMA hat die Voraussetzungen und Bedingungen untersucht, die Autonomie und Lebensqualität auch angesichts von Multimorbidität im Alter ermöglichen. Dabei wurden die folgenden Ziele verfolgt: (a) Verbesserung theoretisch-methodischer Voraussetzungen für die Erfassung von Morbidität und Autonomie, (b) Untersuchung von Einflussfaktoren für den Erhalt von Autonomie angesichts von Multimorbidität im Alter und deren Wechselwirkungen, (c) Transfer von Forschungsergebnissen in die Alltagssituation alter Menschen zum Erhalt eines autonomen Lebens im Alter. Dabei wurden die unterschiedlichen Lebenslagen alter Frauen und Männer, ihre je geschlechtsspezifischen Ressourcen und Lebensstile sowie Altersdifferenzierungen in den Forschungsprojekten des Verbundes berücksichtigt.
Die Sprechergruppe des Verbundes wurde von Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey (Charité), Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer (DZA) und Prof. Dr. Matthias Riepe (Universität Ulm) gebildet. Im Rahmen des Verbundes wurde vom DZA, gemeinsam mit der Abteilung Gesundheitspsychologie der Freien Universität Berlin, das Projekt Personal Resources of Elderly People With Multiple Illnesses: Fortification of Effective Health Behaviour (PREFER) durchgeführt.
PREFER: Personale Ressourcen für Autonomie und Lebensqualität bei älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen
(Personal Resources of Elderly People with Multimorbidity: Fortification of Effective Health Behaviour)
PREFER ist eine Studie, die sich mit der Frage beschäftigt, was älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen dabei helfen kann, trotz gesundheitlicher Einschränkungen ein selbstständiges Leben mit hoher Lebensqualität und Autonomie zu führen.
In der ersten Förderphase der Studie untersuchten wir persönliche Ressourcen (Einstellungen und Gedanken wie z.B. Selbstwirksamkeit, Autonomieerleben, Altersbilder sowie Gesundheit und Gesundheitsverhalten und prüften, ob und wie sich diese verschiedenen Faktoren wechselseitig beeinflussen. Im Rahmen der Studie wurden im Laufe des Jahres 2009 insgesamt 309 mehrfach erkrankte ältere Personen ab 65 Jahren zu drei Messzeitpunkten befragt (nähere Informationen siehe 1. Förderphase: 2008-2010).
In der zweiten Förderphase der Studie haben wir im Rahmen von zwei randomisierten kontrollierten Studien Interventionsmodule entwickelt und evaluiert, um ältere, mehrfach erkrankte Menschen zu körperlicher Aktivität zu motivieren und konkret darin zu unterstützen, körperlich aktiv(er) zu werden (nähere Informationen siehe 2. Förderphase: 2011-2014).
Projektförderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kooperation
PREFER war ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) und der Freien Universität Berlin, Arbeitsbereich Gesundheitspsychologie. Das Projekt war Teil des multizentrischen Berliner Forschungsverbundes AMA.
Folgende Personen waren am Projekt PREFER beteiligt:
- Dr. Susanne Wurm (Projektleitung)
- Dr. Benjamin Schüz
- Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, DZA
- Dr. Jochen P. Ziegelmann, DZA
- Dr. Julia K. Wolff, DZA
- Dr. Lisa M. Warner; DZA und Freie Universität Berlin
- Prof. Dr. Ralf Schwarzer; Freie Universität Berlin
Lebensläufe und Alterssicherung im Wandel
Im von der VolkswagenStiftung geförderten Projekt „Lebensläufe und Alterssicherung im Wandel“ (LAW) haben das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA), das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) am DIW Berlin und die Deutsche Rentenversicherung (DRV Bund) die zukünftige Alterssicherung der Babyboomer (geboren zwischen 1956 und 1965) vor dem Hintergrund sich verändernder Erwerbs- und Familienverläufe untersucht. Dabei wurden die Lebensläufe der Babyboomer zwei älteren Vergleichskohorten gegenüber gestellt: der Kriegskohorte (geboren zwischen 1936 und 1945), sowie der Nachkriegskohorte (geboren zwischen 1945 und 1955).
Im Projekt wurde insbesondere folgenden Fragen nachgegangen:
In welchem Ausmaß sind die Lebensläufe der Babyboomer durch zunehmende Pluralisierung und Diskontinuität gekennzeichnet?
Welche Auswirkungen haben diese Veränderungen der Lebensläufe auf die spätere materielle Absicherung im Alter?
Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie die Alterssicherung ggf. weiterentwickelt werden könnte, um auch nicht-traditionale Lebensläufe in Zukunft hinreichend abzusichern.
Zur Beantwortung dieser Fragen wurden Informationen aus den von den drei Institutionen bereitgestellten Datensätzen Versicherungskontenstichprobe (VSKT), Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) und Deutscher Alterssurvey (DEAS) per Datenfusion kombiniert. Die Lebensverläufe der Babyboomer (und zum Teil auch der Vergleichskohorten) wurden bis zum Alter 67 fortgeschrieben.
In den Ergebnissen zeigt sich, dass sich die Lebensläufe der Babyboomer deutlich von denen vorangegangener Kohorten unterscheiden. Insgesamt ist eine zunehmende Vielfalt der Familien- und Erwerbsverläufe zu beobachten. Insbesondere in Ostdeutschland sind die Erwerbsverläufe oftmals von Brüchen geprägt, mit häufigeren oder längeren Phasen der Arbeitslosigkeit. Diese Entwicklung hat Folgen für die Alterssicherung. Besonders bei ostdeutschen Männern der Babyboomer-Kohorte fallen die Rentenanwartschaften im Vergleich zu vorangegangenen Kohorten geringer aus.
Verantwortlich im DZA: Prof. Dr. Andreas Motel-Klingebiel, Dr. Laura Romeu Gordo, Dr. Julia Simonson, Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Dr. Nadiya Kelle
Projektlaufzeit: April 2009 bis November 2012
Publikationen zum Projekt LAW
- Frick, J. R., Grabka, M. M., Rasner, A., Schmidt, M., Schuth, M. & Westermeier, C. (2012). Familienbiographische Verläufe im Kohortenvergleich. [SOEPpapers 439]. Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung.
- Grabka, M. M., & Rasner, A. (2013). Fortschreibung von Lebensläufen bei Alterssicherungsanalysen – Herausforderungen und Probleme. In C. Vogel & A. Motel-Klingebiel (Hrsg.), Altern im sozialen Wandel: Die Rückkehr der Altersarmut? (S. 387–406). Wiesbaden: Springer VS.
- Kelle, N., Simonson J., & Romeu Gordo, L. (2012). Veränderte Erwerbsverläufe von Männern in Ost- und Westdeutschland: Ein Vergleich der Babyboomer mit älteren Kohorten. ifo Dresden berichtet 19(03), 24–29.
- Rasner, A., Frick, J. R. & Grabka, M. M. (2013). Statistical Matching of Administrative and Survey Data, an application to wealth inequality analyses. Sociological Methods and Research. Published online 1 May 2013. DOI: 10.1177/0049124113486622.
- Rasner, A., Frick, J. R., & Grabka, M. M. (2011). Extending the Empirical Basis for Wealth Inequality Research Using Statistical Matching of Administrative and Survey Data. [SOEPpapers 359]. Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung.
- Rasner, A. (2013). Geschlechtsspezifische Rentenlücke – Reformen müssen im Erwerbsleben ansetzen. DGB Infobrief 1/2013.
- Simonson, J., Kelle, N., Romeu Gordo, L., Grabka, M. M., Rasner, A., & Westermeier, C. (2012). Babyboomer – Mehr Brüche im Erwerbsleben, weniger Rente. Ostdeutsche Männer um 50 müssen mit geringeren Renten rechnen. DIW Wochenbericht 79(23); 3–13.
- Simonson, J., Romeu Gordo, L., & Kelle, N. (2012). Statistical Matching of the German Aging Survey and the Sample of Active Pension Accounts as a Source for Analyzing Life Courses and Old Age Incomes. Historical Social Research 37, 185–210.
- Simonson, J., Romeu Gordo, L. & Kelle, N. (2011). The Double German Transformation: Changing Male Employment Patterns in East and West Germany. SOEPpapers 391.
- Simonson, J., Romeu Gordo, L. & Titova, N. (2011). Changing employment patterns of women in Germany: How do baby boomers differ from older cohorts? A comparison using sequence analysis. In M.P. Cutchin, C.L. Kemp & V.W. Marshall (Hrsg.), Researching Social Gerontology. Fundaments of Applied Research (Vol. 3: Social Institutions, the Lifecourse and Ageing (S. 201–234). Thousand Oaks: Sage.
- Simonson, J., Romeu Gordo, L., & Titova, N. (2011). Changing employment patterns of women in Germany: How do baby boomers differ from older cohorts? A comparison using sequence analysis. Advances in Life Course Research 16(2), 65–82.
- Westermeier, C., Rasner, A., & Grabka, M. M. (2012). The Prospects of the Baby Boomers: Methodological Challenges in Projecting the Lives of an Aging Cohort. [SOEPpapers 440]. Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung.
Buchprojekt "Gesundheit und Krankheit im Alter"
Welche Bedingungen ermöglichen ein Älterwerden in guter Gesundheit? Welche Rolle spielen gesundheitliche, medizinische und pflegerische Angebote für die Gesundheit älter werdender und alter Menschen? Steigen die Gesundheitskosten, wenn die Gesellschaft insgesamt älter wird? Verstärkt sich die Bedeutung sozialer Ungleichheit für die Gesundheit im Alter – oder schwächt sich ihre Bedeutung ab?
Der 2009 erschienene Beitrag der Gesundheitsberichterstattung „Gesundheit und Krankheit im Alter“ versucht Antworten auf diese Fragen zu geben. Die rund 300 Seiten umfassende Veröffentlichung ist eine gemeinsame Arbeit dreier Institutionen – des Statistischen Bundesamts, des Deutschen Zentrums für Alterfragen und des Robert Koch-Instituts (RKI), die auf diesem Gebiet eng zusammenarbeiten.
Das Buch „Gesundheit und Krankheit im Alter“ kann beim Robert Koch-Institut, GBE, General-Pape-Straße 62, 12101 Berlin oder hier als PDF-Datei heruntergeladen werden:
Publikation "Gesundheit und Krankheit im Alter" (PDF, 5,5 MB)
Pressemitteilung_Gesundheit_und_Krankheit_im_Alter_Mai_2009.pdf
GeroStat
Das Projekt GeroStat war ein webbasiertes statistisches Informationssystem. Es umfasste demographische und gerontologische statistische Daten aus verschiedenen Quellen, vor allem der amtlichen Statistik (etwa zu den Themen Bevölkerungsstruktur und Altersmaße, Gesundheit, Mortalität, soziioökonomische Merkmale, soziale Sicherung) und den DZA-Projekten Deutscher Alterssurvey (zu verschiedenen Bereichen der Lebensverhältnisse von Menschen in der zweiten Lebenshälfte) und Deutscher Freiwilligensurvey (zum Thema Engagement).
Für die Nutzerinnen und Nutzer bot GeroStat eine kostenfreie Auswertung dieser Indikatoren nach Altersgruppen und langjährige Zeitreihen, ergänzt um Kontextinformationen zu den Daten.
GeroStat wird seit November 2020 nicht mehr aktualisiert und ist online nicht mehr verfügbar. Der Digital Object Identifier (DOI) für GeroStat lautet: https://www.dza.de/forschung/fdz/gerostat-doi.
Folgende Personen waren am Projekt GeroStat beteiligt:
Elke Hoffmann, DZA
Engagement Älterer
Das Projekt "Nachhaltige Unterstützung des Engagements Älterer" untersuchte im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) strukturelle Rahmenbedingungen auf den Ebenen von Ländern und Kommunen/Landkreisen, die das bürgerschaftliche Engagement älterer Menschen fördern oder erschweren. Im Konkreten widmete es sich Fragen der Nachhaltigkeitsentwicklung des Modellprogramms "Erfahrungswissen für Initiativen" (BMFSFJ) als einem erprobten Ansatz der Engagementförderung Älterer. Im Sinne von angewandter Forschung und Politikberatung zielte das Projekt darauf, Empfehlungen zu Möglichkeiten der Verstetigung und des Transfers innovativer Elemente des Modellprogramms zu formulieren, die vor allem die Passung zwischen dem Modellprogramm und Strukturen auf Ebene der Länder und Kommunen/Landkreise im Blick hatten.
Ältere Migranten in Berlin
In diesem Forschungsschwerpunkt wurden zwei Expertisen erstellt: "Ältere Migrantinnen und Migranten in Berlin" sowie "Ältere Migranten in Deutschland". Beide Expertisen verbinden einen migrationssoziologischen und sozialgerontologischen Hintergrund mit integrationspolitischen Fragestellungen und praxisnahem Expertenwissen aus der Arbeit mit älteren Migranten und entwickeln daraus konzeptionelle Überlegungen und Politikempfehlungen. Die interkulturelle Öffnung der Altenhilfe wird, so eine der Kernaussagen, nur Erfolg haben, wenn sie als Teil einer grundsätzlichen Modernisierung der Altenhilfe und als ein möglicher Gewinn für deren Strukturen begriffen wird. Spezifische Voraussetzungen dafür könnten durch eine gezielte Kooperation von Altenhilfe, Migrantensozialarbeit, Migrantenorganisationen und Selbstorganisationen deutscher Senioren systematisch geschaffen werden.
Die Familie im Spiegel der amtlichen Statistik
Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) unterstützt durch das Statistische Bundesamt wurde der Datenreport „Die Familie im Spiegel der amtlichen Statistik“ erstellt. Auf der Grundlage von Sonderauswertungen zahlreicher Datenbestände der amtlichen Statistik gibt der Datenreport einen Überblick über die Lebenssituation von Familien und die demografische Entwicklung in Deutschland. Er enthält Datenübersichten und erläuternde Texte zu Themenkomplexen wie Haushalts- und Familienformen, Familiengründung und -entwicklung, demografischer Wandel, Familie und Erwerbsarbeit, familiale Leistungen sowie zur wirtschaftlichen Situation der Familien. Zur Einordnung der Situation und Entwicklung in Deutschland wurden zu ausgewählten Bereichen europäische Vergleichsdaten herangezogen.
Verantwortlich: Heribert Engstler, Sonja Menning
Projektlaufzeit: Mai 2001 bis Februar 2003
Der Datenreport wurde in einer Auflage von 15.000 Exemplaren im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des BMFSFJ verbreitet und ist noch per Download verfügbar:
Engstler, Heribert; Menning, Sonja (2003): Die Familie im Spiegel der amtlichen Statistik . Lebensformen, Familienstrukturen, wirtschaftliche Situation der Familien und familiendemografische Entwicklung in Deutschland. Berlin: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 265 S.
Eine englischsprachige Kurzfassung ist ebenfalls per Download verfügbar.
Zeitverwendung älterer Menschen
Das Statistische Bundesamt erhob in den Jahren 2001/2002 Daten zur Zeitverwendung in Deutschland (Zeitbudgeterhebung). Mikrodaten dieser Erhebung wurden durch das DZA ausgewertet, die Befunde auf einer Ergebniskonferenz präsentiert und in einem schriftlichen Beitrag im Berichtsband zur Zeitbudgeterhebung veröffentlicht. Für die Zeitbudgeterhebung haben ca. zehntausend Personen im Alter ab zehn Jahren drei Tage lang ihre Aktivitäten in einem Tagebuch mit 10-Minuten-Einheiten niedergeschrieben.
Verantwortlich: Heribert Engstler, Sonja Menning, Elke Hoffmann, und Clemens Tesch-Römer
Laufzeit: April 2002 – Februar 2004
Für die Sachverständigenkommission „5. Altenbericht der Bundesregierung“ wurde eine schriftliche Expertise zum Thema „Die Zeitverwendung älterer Menschen und die Nutzung von Zeitpotenzialen für informelle Hilfeleistungen und bürgerschaftliches Engagement“ erstellt, die sich größtenteils auf Ergebnisse der Zeitbudgeterhebung 2001/02 stützt und im Rahmen der Expertisenbände zum 5. Altenbericht veröffentlicht wurde.
Verantwortlich: Sonja Menning
Laufzeit: Juni bis Oktober 2004
Literatur:
- Engstler, Heribert; Menning, Sonja; Hoffmann, Elke; Tesch-Roemer, Clemens (2004): Die Zeitverwendung älterer Menschen. In: Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Alltag in Deutschland - Analysen zur Zeitverwendung. Stuttgart: Metzler Poeschel, S.216-246 (Band 43 der Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik).
- Menning, Sonja (2006): Die Zeitverwendung älterer Menschen und die Nutzung von Zeitpotenzialen für informelle Hilfeleistungen und bürgerschaftliches Engagement. In: Deutsches Zentrum für Altersfragen (Hrsg.): Gesellschaftliches und familiäres Engagement älterer Menschen als Potenzial. Berlin: Lit Verlag, S.433-525 (Expertisen zum Fünften Altenbericht der Bundesregierung, Band 5).
OASIS
Zwischen Februar 2000 und März 2004 wurde das international vergleichende Forschungsprojekt OASIS durchgeführt. Es war das Ziel der Studie zu ergründen, wie das Zusammenwirken von Familienkulturen sowie informellen und formellen Hilfeleistungen Autonomie und Lebensqualität im Alter unterstützt und mögliche Abhängigkeiten im Alter hinauszögert. Das Projekt hat aus alternswissenschaftlicher Sicht Beiträge zu den gegenwärtigen Debatten über Solidarität und Konflikte in den Familien, über die dort geltenden Normen und Werte, über Pflegepräferenzen, über die Nutzung von Diensten, über Bewältigungsstrategien und über Lebensqualität geleistet. OASIS überprüfte die Anwendung der Konzepte von Solidarität, Konflikt und Ambivalenz unter unterschiedlichen gesellschaftlichen Makrobedingungen und untersuchte, wie Familienrollen, Dienste und individuelle Bewältigungsstile in diesen Rahmen interagieren sowie Autonomie und Lebensqualität im Alter beeinflussen. Die Analysen der empirischen Daten zeigten, wie unterschiedliche Familienkulturen und Wohlfahrtssysteme Lebensqualität fördern und Abhängigkeiten im Alter verzögern.
Abschlussbericht (PDF, 1,4 MB)